Projekt Metabolic Lifestyle – Tag 3

Das Grauen hat ein Ende – erstmal …

Regen, Regen, Regen – waren die Teilnehmer gestern noch der Ansicht, dass die nächste Sintflut kommt, herrscht heute wieder eitel Sonnenschein. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Sonne scheint von einem fast wolkenlosen Himmel und die Lebensgeister erholen sich: „Mann, bin ich froh, endlich wieder trocken und warm zu werden“, bestätigt einer der Teilnehmer.

Ein Hüttchen  wäre schön

„Für das Wetter gestern gibt es nur einen passenden Begriff: richtig lausig“. Ströme von Regen ergossen sich am Dienstag über die Bergwanderer. Als ob das nicht schon genug wäre, gesellte sich auch noch ein handfestes Gewitter dazu. Da mit Blitzen in den Bergen nicht zu spaßen ist, schlüpfte die Gruppe über Nacht in einer Hütte bei Grän in der Nähe des Tannheimer Tals unter. Die Gruppenmitglieder waren körperlich und moralisch ziemlich erschlagen. Auf gut Deutsch: kaputt …

Damit ist eines der wichtigsten Ergebnisse, wie sehr der moderne Mensch von der Bequemlichkeit eines festen Unterschlupfs abhängig ist. Momentan spielt das Wetter die Hauptrolle im Projekt Metabolic Lifestyle. Burnout ist nur insofern ein Thema, dass der Blitz vielleicht einen gegrillten Baum  oder – glücklicherweise – ein unvorsichtiges Tier servieren könnte.

Speiseplan im Chez Wiesengrün

Insgesamt bewältigte die Gruppe etwa 1000 Höhenmeter bis auf etwa 1500 Meter. Auch dort lässt sich in den grünen Allgäuer Alpen offenbar immer noch Essbares auftreiben. Was den Tieren schmeckt, kann ja für den Menschen auch nicht schlecht sein: Spitzwegerich, Breitwegerich (das ist dieses Wiesenunkraut ;-)), Gänseblümchen und Klee sowie einige Johannisbeeren ließen sich auftreiben. Nur falls sie das Menu daheim „nachkochen“ wollen …

Alpen-Snack

Als Unkraut verschrieene Salatalternative – der Breitwegerich

Gegen 17:00 Uhr gab es dann wieder eine Fleischration. Der gelieferte Hase wanderte in eine Suppe, hartgekochte Eier und ein paar Äpfel ergänzten den Essplan. Die Äpfel waren heute früh übrigens noch im Blut zu finden.

Der Blutzuckerspiegel aller Beteiligten liegt heute morgen medizinisch gesehen ziemlich niedrig. Dennoch haben die Äpfel vom Vorabend den Blutzuckerwert gegenüber der Vortagesmessung erhöht. Die Stressparameter, die jeden Morgen nach dem Aufstehen mit der Polaruhr gemessen werden, sind gestiegen: Die Herzfrequenzvariabilität ist gefallen, der Puls erhöht. Die Ursache lässt sich leicht finden: Die Strapazen und das Wetter des Vortages. Sebastian Spörer ist dennoch zuversichtlich, dass das Burnout-Risiko – gemessen an den Stressparametern – sich bis Ende der Woche senken wird. „Alles wie erwartet. Die Umstellung kostet ihren Preis“.

Pressebegleitung

Heute haben sich zwei Journalisten dem Steinzeit-Team angeschlossen.  Das badische Fernsehen und der BLR-Radiodienst sind mit an Bord und werden auch versuchen, eine Nacht mit dem Trupp zu verbringen. Wir sind schon gespannt auf die Berichte, die daraus entstehen. Und drücken die Daumen, dass das Wetter hält.

Über martinreti

Naturwissenschaftler, PR-Manager, Autor, Blogger und Referent. Früher in der Cloud, heute in Social Media - Übergang fließend. Wie Sie feststellen werden, aber auch mit einem Hang zum Um-die-Ecke-denken. Was sich in mancherlei rätselhaften Verklausulierungen ausdrückt ;-)
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4 Antworten zu Projekt Metabolic Lifestyle – Tag 3

  1. Anke Egger schreibt:

    Interessiert und beständig verfolge ich jeden Tag den Bericht und kann nur sagen: Hut ab vor dem Steinzeit-Team- toi toi toi ….
    Liebe Grüße Anke Egger

  2. Anne Spörer schreibt:

    Auch ich drücke den „Steinzeitlern“ die Daumen, dass sich das Wetter hält! Viel Erfolg und fleißiges wandern weiterhin!

    • martinreti schreibt:

      Danke für die guten Wünsche. Das mit dem Wetter halten hat leider nicht so recht funktioniert. Aber es stehen ja noch ein paar Tage ins Haus. Vielleicht wird es ja noch. Wir hoffen auf eine starke Moral der Gruppe

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